
Welche Varianten bietet das Endchen?


Das Endchen Classic
Die Ursprüngliche Form des Endchen. Hier sind Bearbeitungsflächen von bis zu 600x950mm auf dem Tisch und 200mm in der Z-Achse möglich. Die auf den Bildern gezeigte Maschine ist ein Endchen 60.75. Bedeutet: 600mm auf der Portalachse. 750mm auf der Tischachse. Eine sehr einfache Grundmaschine die sich auch mit einfachen Maschinensteuerungen oder einem Arduino zum leben erwecken lässt. Auf der Tischachse ist eine zentrale Spindel angebracht. Die Z-Achse kann etwas über die Seiten hinausfahren, damit man mit einem Fräse auch direkt an die Tischkanten kommt.


Das Endchen Classic ATC
Das Endchen Classic ATC basiert komplett auf dem normalen Endchen Classic. Der Unterschied ist hier in erster Linie der Portalbalken. Dieser ist auf einer Seite um 200mm länger. Das ermöglicht es das Magazin auf die Seite der Maschine zu bauen. Das hat 2 Vorteile
1. Man hat die lange Achse an der man die Werkzeuge anbringen kann. Somit sind mehr Werkzeuge möglich.
2. Durch den um 200mm verlängerten Portalbalken und somit auch Verfahrweg, hat man für den Wechslerbereich 160mm für das Magazin zur Verfügung, was es ermöglicht, bei einer ISO20 Spindel, 2 Reihen an Werkzeugen unterzubringen und somit die Anzahl der Werkzeuge zu verdoppeln. Für die ATC werden nur 2 weitere, identische Platten benötigt. Alle anderen Platten sind identisch zum Endchen Classic.


Das Endchen Double Classic
Das Endchen Double Classic basiert ebenfalls auf dem Endchen Classic. Wie aber der Name schon vermuten lässt, ist hier irgendetwas doppelt. Es ist die Antriebsspindel unter dem Tisch. Das Endchen Double Classic sollte man bauen, wenn man über die 600mm Verfahrweg auf dem Portal hinaus in die Breite gehen will. Gezeichnet ist hier ein Endchen Double Classic 100.95, also mit 1000x950mm Verfahrweg auf dem Tisch. Das ist auch die maximale Größe die ich hier empfehlen möchte. Alles darüber hinaus erachte ich für nicht sinnvoll.
Dazu eine kurze Erklärung. Mit wachsender Länge der Achsen wird erstens die nicht unterstützte Länge größer, was einhergeht mit einer verringerten Stabilität plus Effekte bei Resonanzen etc. Viel gravierender ist aber die Tatsache, dass die Antriebsspindel dann über 1200mm hinaus gehen muss. Je länger so eine Spindel ist, desto eher neigt sie zum schwingen bei höheren Drehzahlen. Damit wiederum sinkt also die max. Verfahrgeschwindigkeit. Bei größeren Maschinen möchte man aber ja nicht einen Kaffee trinken können bis die Maschine von A nach B gefahren ist. Daher meine Empfehlung.
Zusätzlich zum Endchen Classic sind hier 2 weitere Lageradapterplatten, eine Portalunterzugadapterplatte sowie ein Motorhalter für den Tisch zu fertigen. Dazu wird selbstredend dann auch noch passend ein Satz BK/BF-Lager, eine Spindel sowie ein weiterer Motor.
Selbstverständlich kann man auch an das Endchen Double Classic seitlich einen Wechsler anflanschen. Wobei hier die Maschine aber so breit ist, dass man hier auch unter dem Portal bei einem ISO20 System viel Platz für Werkzeuge hat. Wie auch beim Endchen Classic wäre das Vorgehen bei einem seitlichen Magazin die zwei identischen Platten für die Befestigung des Magazins zu fertigen und den Portalbalken, Spindel und die Führungen um 200mm zu verlängern.